ZITAT DER WOCHE:

"Wenn's ne klappt, dann kömmers ehm ne widder machen!"

Was gibts neues?

23.03.2013    Damen

 

Und dann kam Katha

 

ESV Nassau – TV „Vater Jahn“ Burgstädt  2:3

 

Der Fünfakter Ortmannsdorf – Burgstädt, speziell die Schlüssel-Szene feat. „Schlafender Schiri“, hatte sich auch bis nach Nassau herumgesprochen – zwar nicht bis zu den Gastgeberinnen, aber immerhin zu den ebenfalls gastierenden Mädels vom SSV-Textima. Aber genug des (gestrigen) Schnees.

Nach individueller Anreise ins fernab gelegene Mulda fanden sich alle Burgstädter Spielwilligen einschließlich Ersatz-Coach Andy ungewohnt pünktlich und vollzählig an der Halle ein. Den ersten Worten des Trainers lauschten wir gehorsam bei Sonnenschein, gefühlten 20 °C minus, „Luftverbesserer“ und selbstgebackenen Muffins. Fortgesetzt wurde das Menü dann in der Kabine mit weiteren Muffins (danke Franzi), Sekt (danke Katja 2) und Finalgon (danke Katja 1) – allerdings ohne begleitende Trainer-Worte.

Aufgabe des heutigen Spieltages war ein Sieg gegen Nassau – so zumindest der Wunsch. Dass die Lösung gegen den Tabellenführer nicht einfach werden würde, ist nicht schwer zu erraten. Allerdings zeigten das Vorbereitungsmenü einschließlich dem (er)wärmenden Hauptgang Wirkung – also auf zum Nachtisch. Falls Nassau mit einem schnellen Sieg gerechnet hatte, mussten sie dies korrigieren. Der erste Satz ging mit 26:24 denkbar knapp auf unser Konto. In Durchgang zwei lief es dann leider nicht mehr ganz so geschmeidig: Zu viele eigene Fehler verhalfen Nassau zum sicheren Satzausgleich. Im dritten Satz durften wir dann wieder auf unsere Gewinnerseite. Bis zum 11:11 sahen die zahlreichen Nassauer Fans auch ein Duell auf Augenhöhe.

Und dann kam Katha.

Mit ihren Aufschlägen hatten die Gastgeberinnen Probleme, ein eigenes Spiel aufzubauen, was unsere Angriffsreihe gnadenlos mit harten Angriffen bestrafte – und auch die Feldabwehr stimmte auf unserer Seite. Lohn der Arbeit: ein 25:16 und damit der zweite Satzgewinn. In Satz vier hatten leider die Nassauerinnen wieder die Nase vorn. Wie wir auch kämpften – es galt wieder das Motto: Alle(s) gegen Burgstädt. Unsere Angriffe fanden nicht den Weg ins gegnerische 9 x 9. Heldenhaft gerettete Bälle landeten knapp im Aus oder blieben an der Netzkante hängen. Fazit von Coach Andy in der Auszeit beim 8:20: „Ihr habt gut gespielt, aber einfach Pech gehabt. Hier ist nicht mehr viel zu holen.“

Und dann kam Katha.

Wieder legten ihre Aufschläge den Grundstein für eine furiose Aufholjagd. Am Ende sollte aber Andy recht behalten – der Satz war weg, wir allerdings noch hochmotiviert im Spiel. Es galt also wieder einmal, einen Tiebreak zu bestreiten. Aber am heutigen Tag ließen wir uns nicht aus der Ruhe bringen. Ohne die Führung abzugeben, brachten wir den Satz mit etwas Nervenflattern doch nach Hause.

Fertig. Abräumen. Absacker.

 

Das Schwein des Tages ging hochverdient an unsere Katha, die Nassau teilweise ganz schön … aussehen ließ. Ein Sammellob geht auch den Rest der Mannschaft, die ganz großen Sport gezeigt hat, und nicht zu vergessen an Ersatz-Coach Andy, der seinen Teil zum Erfolg beigetragen hat.

 

Es spielten: Ellen Altendorfer, Sophie Lindner, Claudia Grohme, Katharina Dietz, Katja Kilian, Franziska Böttger, Katja Gläser, Franziska Schneider

Es coachte: Andreas Eckelt

 

 

 

 

 

 


16.03.2013    Damen

 

Und das Drama nahm seinen Lauf…

 

Ortmannsdorf – TV „Vater Jahn“ Burgstädt           3:0

 

Der 1. Akt: Es begann damit, dass wieder einmal Besetzungsnotstand herrschte. Die Arbeitswoche bestand quasi daraus, gesunde und nicht arbeitende Mädels aufzutreiben. Einem Spieltausch, der sowohl uns als auch Milkau geholfen hätte, haben die Ortmannsdorfer leider nicht zugestimmt. So kam es zu dem Kompromiss, dass alle mitgefahren sind und bei schnellem 1. Spiel Ortmannsdorf – Milkau auch mitspielen konnten. Danke nochmal an alle mit Zahn-OP oder anderweitigen Hinderungsgründen, die sich trotzdem auf den beschwerlichen Weg gemacht haben.

Der 2. Akt: Ortmannsdorf und Milkau starteten eine Fünf-Satz-Spielflussübung, die sich über 1 h 43 min zog, was uns in arge Zeitnot brachte.

Der 3. Akt: Nach gutem Start endlich was Geplantes: Satzball bei 24:18! Aber mehrere Fehler hintereinander und offenbar sehr kleine gegnerische 81 m² wollten den Punkt nicht zulassen. Dumm 24:26 verloren.

Der 4. Akt: Beim 10:10 im 2. Satz musste uns Franzi verlassen. Problem: Franzi hatte sich leider nicht schriftlich in dreifacher Ausfertigung beim Schiri abgemeldet – so durften sich alle noch eine ausführlichere Standpauke über dieses Thema durch den 2. Schiri anhören. Regeln, Mädels! Das sind Regeln!!!

Der 5. Akt: Doch wie sich hier eine Milkauer Spieler-Legende zitieren lässt: „Kleine Sünden bestraft der liebe Gott sofort!“ Es hatte sich nämlich auf dem Aufstellungszettel der Fehlerteufel eingeschlichen. Was dem Schiedsgericht allerdings erst nach einem halben gespielten Satz aufgefallen ist. So musste der Milkauer Schiri seinen Fehler zwar zugeben, doch die Regeln besagen, dass Burgstädt in dem Fall trotzdem alle Punkte aberkannt werden. Statt beim normalen Stand von 11:13 weiterspielen, hieß es zurück auf Null – neuer Spielstand 0:13. Es reichte dank angestacheltem Spiel noch zum 21:25, aber der Satz war eben weg. Im 3. Satz war dann leider die Luft raus, der ging zu klar an die Heimmannschaft.

 

So haben sich die Ortmannsdorfer, die im 5. Akt an keiner sportlichen Lösung interessiert waren, den Klassenerhalt gesichert und Milkau ist mit dem 3:2-Sieg an Burgstädt vorbeigezogen. Es muss also bei den Burgstädter Mädels was getan werden, um in der kommenden Woche auswärts beim Spitzenreiter besser abzuschneiden, was zugegeben schwer wird.

„Schwein des Tages“ hatte unsere Mütze, die sich im wahrsten Sinne des Wortes durchgebissen hat.

 

Es spielten: Ellen Altendorfer, Sophie Lindner, Claudia Grohme, Katharina Dietz, Marika Felber, Anna Müller, Katja Kilian, Katrin Grazius, Franziska Böttger, Katja Gläser, Franziska Schneider

 

[CoKa]

 

 


26.1.13   Damen

 

3:0 - Da wäre mehr drin gewesen!

 

Schöneck – TV „Vater Jahn“ Burgstädt                       3:0

 

Auch wenn das Jahr 2013 für uns bisher noch keinen Sieg bereit hielt, wollten wir dies nun am 26.01.2013 nachholen und zeigen, dass auch wir uns Vorsätze für das neue Jahr genommen hatten. Hochmotiviert ging es in das etwas entfernt gelegene Schöneck. Doch was wäre Burgstädt ohne Komplikationen oder Missgeschicke? So gestaltete sich auch die Fahrt zum Spielort schwieriger als gedacht. Schlussendlich erreichten wir Schöneck doch noch pünktlich zum ersten Spiel gegen den 1. VV Freiberg. Da die Freibergerinnen sich das wenig druckvolle und eher zerfahrene Spiel der Gastgeberinnen nicht aufdrüngen ließen, gewannen sie dieses schnell und klar mit 3:0.

Nun hieß es für uns wach werden, konzentrieren und gewinnen. Der Startpfiff ertönte und mit dem ersten Aufschlag für uns gingen wir ins Spiel. Die ersten Bälle fielen und schnell war klar, die gegnerische Libera musste nicht ausgetestet werden. Im Gegenzug wurde das restliche Spiel der Schöneckerinnen aber auch nicht wesentlich schöner. Auf unserer Seite schlichen sich ebenfalls kleinere Fehler bereits am Anfang ein – das alles führte dazu, dass beide Mannschaften fast gleichauf lagen. Mit gezielteren Schlägen und einer wacheren Abwehr versuchten wir, ein größeres Punktepolster zu schaffen. Doch nichts half wirklich. So ging die gegnerische Mannschaft schon bald in Vorsprung und baute diesen durch eine saubere Abwehr weiter aus. Somit ging der erste Satz, wenn auch knapp mit einem 22:25 an die Heimmannschaft. Mit neuer Taktik und gestärktem Kampfgeist ging es dann in die zweite Runde. Jedoch erwies sich auch diese als nicht besonders zufriedenstellend. Zuvor besprochene Sachen wollten nicht helfen und auch schien es, als ob Schönecks Libera das ganze Feld beherrschte. Die wiederkehrende Anzahl an Fehlern lies uns bald merken, dass es so nicht weitergehen kann. Man versuchte in einer Auszeit zum 11:18 den Fokus wieder auf einen sauberen, konzentrierteren Aufbau zu legen. Und schon bald erzielten wir Punkt für Punkt und konnten uns zu einem 20:22 herankämpfen. Allerdings zeigte sich Schönecks Abwehr wie gewohnt hartnäckig und verwandelte jeden Ball in einen neuen Punkt. Damit endete der zweite Satz ebenfalls knapp mit einem 25:27. Aufgeben kam für uns nicht in Frage. Wir sammelten unsere letzten Kräfte, wollten wir uns doch nicht kampflos geschlagen geben. Doch auch der 3. Satz begann nicht besonders vielversprechend, mussten wir schon die erste Auszeit beim 0:5 für die Gegner nehmen. Danach versuchten wir durch gezieltes Legen und einem sicheren Block voran zu kommen. Aber noch klarer als in den ersten beiden Durchgängen blieb Schöneck diesmal in Führung und auch bei der Auszeit zum 15:23 schien nicht mehr viel zu retten sein. Punkt, Satz und Sieg gingen am Ende eher glanzlos an den VfB Schöneck.

Die entscheidenden Kritikpunkte liegen ganz klar beim zu zaghaften Agieren der Burgstädter Mädels. Zudem schien die Schönecker Libera einen Ballmagneten gefrühstückt zu haben – unsere Aufschläge wurden mit Mühen nur übers Netz gebracht, dafür aber genau auf angesprochene Libera. Obwohl die Gastgeberinnen mehr als angreifbar an diesem Tag schienen, haben wir uns die Chance auf einen Sieg mit einfachen Fehlern selbst verbaut!

 

Es spielten:

Ellen Altendorfer, Claudia Grohme, Katharina Dietz, Bianca Dietz, Franziska Böttger, Katja Gläser, Katja Kilian, Katrin Grazius

 

[Katrin Grazius]

 

 


Damen I

 

05.01.13  Zehn kleine Negerlein auf Erzgebirgsrundfahrt

 

1. VV Freiberg – TV Vater Jahn Burgstädt   3:1 (25:12; 25:14; 22:25; 25:19)

 

Gleich am ersten Wochenende des Jahres gab es für uns Damen des TV Vater Jahn Gelegenheit, dem Weihnachtsspeck mit gekonnter Bewegung zu Leibe zu rücken, lud doch der 1. VV Freiberg zum Auftakt der Rückrunde.

Diesem guten Vorsatz wollten wir auch zahlreich folgen – so auch der Stand vor dem freitäglichen Training. Aber getreu dem Kinderlied „Zehn kleine Negerlein“ reduzierte sich unsere Zahl gefühlt stündlich: eine musste zur Weiterbildung, die nächsten drei waren krank (einschließlich einer Pendlerin zwischen Klo- und Waschbecken), zwei andere arbeiten. Da waren’s plötzlich nur noch sechs. Zum Glück war der Pass von unserem jüngsten Neuzugang Franzi gerade rechtzeitig beim Staffellleiter, sodass wenigstens sie und unsere Heimaturlauberin Kanda uns verstärken konnten. So weit, so gut. Am Spieltag allerdings befanden sich zur vereinbarten Treffzeit gerade mal drei Burgstädter Mädels in der Freiberger Halle, weil die anderen ja unbedingt das schöne Wetter für eine Erzgebirgsrundfahrt nutzen mussten (der neuen Flöha-Umgehung sei dank!). Mit etwas Verspätung fanden jedoch auch die Nachzügler den Weg, so dass einem geschlossenen Auftritt auf dem Parkett nun nichts mehr im Wege zu stehen schien. Zu allem Unglück aber verletzte sich nun aber Küken Sophie. Da waren’s halt nur sieben spielfähige Mädels – was soll’s, dann eben getreu dem Motto „Klasse statt Masse“.

Freiberg zeigt sich allerdings von unserem Motto gänzlich unbeeindruckt und hielt schnörkellos drauf. Zwar kämpften und mühten wir uns, aber der Punktestand sprach eine andere Sprache: Wir waren froh, dass wir den Satz wenigstens nicht U10 abgeben mussten. Ersatzcoach Andy ist bekanntlich einer von der ruhigen und analytischen Sorte. Aber alles Analysieren, Eigene-Fehler-Erkennen und Lücken-beim-Gegner-Finden nützte leider rein gar nichts. Wieder wollte die böse Punktetafel nicht so wie wir – in Satz zwei schafften wir gerade mal zwei magere Pünktchen mehr. Allerdings half das Adelsberger Schiedsgericht auch ein wenig mit, gab man doch treu der Mannschaft den Punkt, die sich das am lautstärksten wünschte.

Mittlerweile machte sich bei allen Beteiligten Verzweiflung breit. Wir waren nach Freiberg gereist, um wenigstens ein Spiel auf Augenhöhe abzuliefern, schließlich hatten wir bei Freiberg einen guten Ruf zu verteidigen. Also stellten wir kurzerhand um und brachten Edeljoker/Geheimwaffe Ellen. Und siehe da – plötzlich lief es. Die Angreifer fanden die Lücken auf der Freiberger Seite, der Block hatte sich endlich gefunden, in der Feldabwehr standen wir auch sicher. Wir bejubelten jeden Ball, kämpften – nun endlich mit dem verdienten Lohn – und puschten uns zum Satzgewinn. Okay, Freiberg ist also schlagbar. Mit dieser gewonnenen Erkenntnis wollten wir auch im vierten Satz weitermachen. Bis zum 12:12 klappte das auch wunderbar. Dann aber schlich sich wieder der Fehlerteufel ein: die Annahme wackelte, im Freiberger 9x9 war keine Lücke zu finden und Pech und/oder ausbaufähiges Stellungsspiel in der Abwehr taten das Übrige. Ein letzter hoffnungsvoller Blick ging beim 19:22 zur Punktetafel … Leider blieb es bei dieser letzten Hoffnung. 25:19 endete der Satz und damit das Spiel für uns.

Schade, es wäre mehr drin gewesen. Abgesehen von den wenigen Punkten in den Sätzen eins und zwei haben wir spielerisch durchaus Paroli bieten können. Gern hätten wir mehr gezeigt.

Danke an dieser Stelle an Ersatzcoach Andy für seine selbstlosen Einsatz, an Kanda, die uns eine wertvolle Unterstützung war und zurecht das „Schwein des Tages“ bekam, und an die „kleine“ Franzi, die nicht erstmal entspannt zuschauen konnte, sondern sofort im kalten Wasser schwimmen musste.

 

Die acht kleinen Negerlein: Ellen Altendorfer, Sophie Lindner, Claudia Grohme, Kanda Grazius, Bianca Dietz, Katja Gläser, Franziska Böttger und Franziska Schneider
… und natürlich Ersatzcoach Andreas Eckelt

 

[Claudia Grohme]


 


Damen I

 

09.12.12  Favoritenrolle gerecht geworden

 

SG Adelsberg – TV Vater Jahn Burgstädt     1:3

 

Am zweiten Advent machten wir Damen des TV „Vater Jahn“ Burgstädt uns bei Minusgraden auf nach Chemnitz zur SG Adelsberg II. Nach der letzten Auswärtspleite wollten wir diesmal der Favoritenrolle wieder gerecht werden!

In der Halle war es nicht viel wärmer als draußen, aber mit einer ordentlichen Erwärmung und viel Ballkontakt dank schnellem Spiel heizten wir uns ein. Nach zwei überragenden ersten Sätzen (25:16, 25:13) mit rekordverdächtigen Aufschlägen unserer beiden Katjas sowie einem Spiel voller Freude und Engagement von allen Mannschaftsmitgliedern bekamen wir in Satz 3 eher eine kleine Kältestarre (13:25). Was sich allerdings keiner so richtig erklären konnte. Die Adelsbergerinnen fuhren des Öfteren ihre schier endlos lang wirkenden Arme aus und ließen den Ball einfach nicht fallen.
Minimale Aufstellungsänderung – neues Glück! Und schon lief alles wieder wie am Schnürchen, das 25:15 war durchaus verdient.

Mit guter Blockarbeit, souveränen Angriffen und solider Feldabwehr ergatterten wir wichtige Punkte für einen Podiumsplatz und einen guten Start ins neue Volleyballjahr 2013.

 

 

Zum Schluss noch eine Lektion aus der Volleyball-Bibel:

Kapitel: Aufschlag. Absatz: Machtball.

Hier das Drehbuch der Szene mit den Akteuren CoKa (Trainer) und Claudi (Aufschläger):

 

CoKa: Du machst jetzt einen kurzen Aufschlag auf die Sechs.

Claudi: Da steht doch die Beate, die spielt mir das Ding doch gleich wieder vor die Füße!

CoKa: Die geht doch von dort weg.

Claudi: Eigentlich wollte ich einen Sprungaufschlag machen…

CoKa: Mach lieber den kurzen – das wird ein Ass!

Claudi: Na gut!

Gesagt, getan und Ass gemacht. Amen!

 

Im Gewinnerteam waren: Ellen Altendorfer, Sophie Lindner, Claudia Grohme, Bianca Dietz, Katharina Dietz, Katja Kilian, Kathrin Kunis, Katrin Grazius, Katja Gläser und Franziska Schneider
Mit gelungener Unterstützung von Gewinnerinnentrainer Karsten Mauksch

 

[Katja Gläser]

Damen I

 

02.12.12 Nichts zu holen im Vogtland für die Burgstädter Damen

 

Oelsnitz II - Burgstädt    3:0

 

Nachdem alle das erste Kalendertürchen geöffnet hatten, reisten die Burgstädter Volleyballmädels ins vogtländische Oelsnitz zum 4. Auswärtsspiel der Saison – dieses Mal ohne CoKa, der selbst Heimspiel hatte. Zum Glück hatte Frau Holle vorübergehend das Kissenschütteln eingestellt, so dass wir ohne Probleme ankamen.

Im ersten Spiel traf der VSV Oelsnitz II auf den VV Freiberg I. Die Freiberger Mädels konnten diese Partie mit 3:0 relativ deutlich für sich entscheiden. Das stimmte uns natürlich optimistisch für unser Spiel gegen Oelsnitz. Aber irgendwie hatten wir im ersten Satz die Spielfreude zu Hause vergessen. Wir agierten viel zu zögernd im Angriff und unsicher in der Abwehr, so dass sich die Gastgeberinnen schnell einen Vorsprung erspielten, den sie bis zum 25:17 nicht mehr abgaben. Im zweiten Satz sollten zwei Auswechslungen auf den Außenpositionen frischen Wind bringen, was auch gelang. Die Spielfreude war entfacht und es gelang zunehmend ein Spielaufbau. Der Satz gestaltete sich bis zum 20:20 eng, doch dann begann die Annahme wieder zu wackeln und der Satz war ruckzuck mit 20:25 verloren. Im dritten Satz sollte sich aber nun das Blatt wenden. Immerhin hatte wir die letzten Partien des Öfteren mit 3:2 noch für uns entscheiden können. Genau wie im zweiten Satz hielten wir gut mit, konnten uns aber nie entscheidend absetzen. Das lag zum großen Teil daran, dass unsere Angriffe viel zu oft nicht im gegnerischen Spielfeld, sondern punktgenau auf den Armen der gegnerischen Abwehr landeten, unsere eigene Annahme aber wieder zu wackelig war. Außerdem gelang es der gegnerischen Zuspielerin immer wieder, die Bälle scheinbar unerreichbar in unserer Spielhälfte zu verteilen. Bis zum Spielstand von 23:23 war der Satzgewinn vor Augen, doch dann bedeuteten ein gegnerischer Angriff und ein Annahmefehler den verdienten Spielgewinn für die Gastgeberinnen aus Oelsnitz. Fazit: Schnell abhaken und nach vorne schauen.

 

Für Burgstädt spielten: Sophie Lindner, Claudia Grohme, Katharina Dietz, Bianca Dietz, Katja Kilian, Kathrin Liebers, Ramona Kusche, Anna Müller, Katrin Grazius, Katja Gläser und Franziska Schneider

 

[Ramona Kusche]

 


25.11.2012 Licht und (Halb-)Schatten


....Wir haben brav zugehört und alles ordnungsgemäß umgesetzt. Verdienter Lohn – Satz 1 mit 25:21 auf der Habenseite. Auch im zweiten Durchgang hielten wir uns an die Vorgaben des Trainers. Allerdings wollte sich Ortmannsdorf nicht ganz so schleicht geschlagen geben. Einige umkämpfte Bälle später war aber auch Satz zwei mit 25:19 eingefahren. Nach dem doppelten Satzrückstand schien Ortmannsdorf die Gegenwehr aufgegeben zu haben. Zwar krachte es des Öfteren auf beiden Seiten des Netzes – viel Spektakuläres bot dieser Satz allerdings nicht.

Endstand nach einer Stunde 3:0 für die guten – soweit also alles nach Plan.

 

Mit dem Sieg im Rücken gingen wir gestärkt in das aktuelle Spitzenspiel gegen Tabellenführer Nassau. Bis zum 4:1 verlief auch jetzt alles nach Plan, leider sollte das die einzige Führung in diesem Satz bleiben. Nach dem kurzen Punkte-Sprint war die Luft raus. In 15 Minuten schenkten wir den Satz mit 25:19 den Gästen. Mit bangem Blick zur Uhr – Franzi musste noch zur Spätschicht – mussten also noch drei Sätze gespielt und auch gewonnen werden. Soweit der Plan. Um unseren zahlreich erschienenen Fans etwas für Ihr Geld bzw. Ihren Einsatz zu bieten (danke alle treuen und neuen Fans fürs Trommeln und Krachmachen), nahmen wir also den Kampf mit Nassau auf. Lohn der Mühe waren einige sehr sehenswerte Ballwechsel mit oft auch dem besseren Ende für uns. Es hatte zwar etwas länger gedauert, aber egal – Gewinnsatz 1 für Burgstädt war mit 26:24 geschafft.

Eigentlich hätte uns der Erfolg die nötige Motivation für den Rest des Spiels geben müssen. Allerdings war davon nichts zu spüren – im Gegenteil. Unsere Zuspielerin musste leider erkennen, dass sie sich auf ein echtes Läufersystem eingelassen hatte. Außerdem war ihr Zauberstab zur Reparatur, so dass aus den verstreuten Annahmen nicht das kreative Spiel möglich war, mit dem Nassau zu knacken gewesen wäre. So bissen wir uns weiterhin ein ums andere Mal die Zähne am gegnerischen Block und wenn nicht an dem, dann an der Feldabwehr aus. Noch glimpflich gaben wir auch diesen Satz mit 25:16 ab. Das Spiel ohne Franzi noch umzubiegen, war wohl höchstens ganz kühnes Wunschdenken. Realistisch muss man den letzten Satz als Demontage bezeichnen. Von Gegenwehr unserseits war weit und breit nichts zu sehen. Einige nahmen‘s mit Galgenhumor – andere waren tieftraurig über unsere Vorstellung.

Soweit also der Spieltag aus Sicht einer Betroffenen. Interessant ist sicher auch die Einschätzung unseres Coaches:

„Ortmannsdorf wie geplant 3:0 besiegt - die haben sich aber 2 Sätze lang ganz schön gewehrt. Es war insgesamt ein gutes Spiel, trotzdem waren zu viele Unstimmigkeiten dabei. Ein paar mehr und es hätte auch schnell ein Satz weggehen können. Auffällig gut war am Ende Ramona.

Die Unstimmigkeiten sind leider im 2. Spiel nicht weniger geworden. Mit Kampf und guten Szenen haben wir zwar noch einen Satz rumgebogen, aber einen Sieg habe ich leider nicht wirklich in Aussicht gesehen. Abwehr war OK, aber im Spielaufbau sind wir zu oft den Bällen nur hinterhergerannt.

Durchgängig am stabilsten war Sophie, die sich damit das Schweinchen verdient hat.“

Hugh – ich habe gesprochen!

 

Licht und Schatten erlebten: Ellen Altendorfer, Sophie Lindner, Claudia Grohme, Katharina Dietz, Marika Felber, Bianca Dietz, Katja Kilian, Ramona Kusche, Katrin Grazius, Katja Gläser und Franziska Schneider

 

[Claudia Grohme]

 


 

10.11.2012 Noch einmal Tabellenführung für Burgstädt!

 

SV Union Milkau – TV „Vater Jahn“ Burgstädt          2:3

SV Union Milkau – SG Textima/ SSV Chemnitz       3:1


Am vergangenen Samstag (10.11.2012) trafen sich die Volleyballerinnen des TV „Vater Jahn“ zum Spiel gegen unberechenbare Gegner - die Mädels von der SV Union Milkau I luden zum Heimspiel in die Turnhalle in Frankenau ein.

Mehr oder weniger ausgeschlafen dank diverser Nachtschichten sahen wir uns einer zum Heimsieg entschlossenen Milkauer Damenmannschaft gegenüber.

Von Beginn der ersten Partie an verlief die Punkteverteilung recht gleichmäßig auf beiden Seiten. Die teilweise instabile Annahme auf unserer Seite machte es unserer Zuspielerin Marika schwer, die Pässe genau zu spielen und die agilen, sowieso abwehrstarken Milkauerinnen machten es uns nicht leicht, den Ball in deren Feldhälfte zu versenken. In beiden Auszeiten konnte uns unser Trainer nur immer wieder sagen, dass schnell und möglicht senkrecht nach unten geschlagen werden muss, damit die Gegner ihre Hände nicht unter den Ball kriegen!

Leichter gesagt als getan! Bis zum Ende des Satzes konnten wir uns nicht deutlich absetzen, sodass wir unser Team in der entscheidenden Phase leicht umstellten. Ein Absetzen war trotzdem nicht möglich, aber ein 25:23 war auf unserem Konto zu verbuchen.

Mit der Sicherheit des gewonnenen Satzes im Hinterkopf starteten wir in den zweiten  Durchgang. Die Milkauerinnen aber hatten ebenfalls Siegesluft geschnuppert. Ohne größere Probleme gingen sie bald mit 4 und dann mit 7 Punkten in Führung. Wir zweifelten einstweilen an unserem eigenen Können und ließen die Abwehr schleifen, was dem Gegner das Punkten leicht machte. Ohne die nötige Leichtigkeit im Kopf, mangels Bewegung im Feld und ohne effektive Angriffe resignierte ein Großteil der Mannschaft bereits im Satzverlauf. Trotz doppeltem Spielerwechsel auf Burgstädter Seite entschied Milkau den zweiten Satz mit 25:20 für sich.

Nach gegenseitiger Motivation in den eigenen Reihen starteten wir mit neuem Mut in den dritten Durchgang. Auf der gewinnlastigen Spielseite der Turnhalle gingen wir auch gleich in Führung. Druckvolle Aufschläge, gute Blockarbeit und Augenmaß für Lücken im gegnerischen aber auch im eigenen Feld ließen die nötige Sicherheit zurückkommen und die Damen der SV Union nicht ins Spiel finden. Der Satz ging ohne größere Schwierigkeiten mit 25:15 an uns.

Shit happens im 4. Satz! Mehrfach wurden von den Milkauern hochgegrabene Bälle mit viel Glück an der Netzkante entlang balanciert und fielen letzten Endes in unserer Feldhälfte unerreichbar zu Boden. Milkau gewinnt mit 25:17 - auch wegen Unkonzentriertheiten und Abstimmungsfehlern in unseren Reihen.

Im Tiebreak, unserer Lieblingsdisziplin, hatten wir dann endlich verstanden, wie Volleyball gespielt wird. Mit Sicherheit in den Angaben, mit (Nach-)Druck in den Angriffen und mit Spaß am Spiel bezwangen wir die SV Unioner in eigener Halle verdient mit 15:9 und 3:2 Sätzen.

Lobend seien hier auch wieder unsere lautstarken Fans erwähnt, die trommelnd, klatschend und rufend maßgeblich an unserem Auswärtssieg beteiligt waren.

 

Damit kämpften sich an die Tabellenspitze: Ellen Altendorfer, Claudia Grohme, Katharina und Bianca Dietz, Marika Felber, Katja Kilian und Katja Gläser, Kathrin Kunis, Ramona Kusche und Franziska Schneider sowie Katrin Grazius

mit Unterstützung von Trainer Karsten Mauksch

 

[Franzi]

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Kommentare: 1
  • #1

    Juicers Reviews (Montag, 22 April 2013 16:52)

    This is an excellent post! Thanks for sharing!

22.09.2012   Damen Bezirksliga

Feuchtfröhlicher Saisonauftakt

 

SG Textima / SSV Chemnitz – SV Ortmannsdorf        3:1

SG Textima / SSV Chemnitz – Burgstädt                   0:3

 

Auch wenn unsere Saisonvorbereitung urlaubs- und schichtbedingt etwas holprig war, vom Wechsel unseres Coaches als Spieler nach Chemnitz haben auch wir profitiert, da wir dadurch eine ganze Menge neue, effektive und vor allem anstrengende Übungen ausprobieren durften. Ob diese Übung den Meister macht, wollten wir gleich im Auftaktspiel der neuen Bezirksligasaison zeigen. Gegner und Gastgeber war die SG Textima / SSV Chemnitz, die für uns dank mehrerer Testspiele keine Unbekannten waren.

Zunächst aber mussten die Damen aus Ortmannsdorf die Karten auf den Tisch legen. Im ersten Satz ließen sie auch nichts anbrennen und gewannen deutlich. Die folgenden drei Durchgänge sicherten sich aber die Gastgeberinnen – durchaus verdient dank gefährlicher Aufschläge und einer starken Abwehr. Hinzu kam, dass die Ortmannsdorferinnen zu viele eigene Fehler fabrizierten.

Wir waren also gewarnt, dass die Begegnung für uns auch kein Selbstläufer wird. Zunächst aber musste die Libero-Frage geklärt werden. Der Name stand fest: Katja – nur welche? Die beiden Katjas packten die Waffen Stein, Schere, Papier aus. Im entscheidenden zweiten Duell siegte Katja K. souverän. Somit gab Katja G. ihr Burgstädt-Debüt im schicken roten Libero-Trikot.

Bis es soweit war, zeigten die sechs Damen in Schwarz erstmal, was sie in der Vorbereitung gelernt hatten. Dank druckvoller Aufschläge, kompromissloser Angriffe, eines dichten Blocks und einer stabilen Abwehr hieß es am Ende 25:13 für Burgstädt. Im zweiten Durchgang ging es in gleicher Aufstellung weiter, allerdings nicht ganz so reibungslos. Ein paar Fehler zuviel auf unserem Konto ließen die SSV-Damen auf Tuchfühlung bleiben. Dennoch stand am Ende mit 25:17 der zweite ungefährdete Satzgewinn zu Buche. Die Parole für den letzten Satz lautete dann, einen sicheren Vorsprung herauszuspielen, damit auch Küken Marika noch zu ihrem verdienten Einsatz kommt. Gesagt – getan. Zwar dauerte es bis zur Satzmitte, aber dann kam Aufschlagwunder Franzi dran und krachte mal locker 10 Aufschläge nach drüben und verschaffte uns damit angesprochenen Vorteil. Die anderen Mädels ließen ihrerseits auch nichts anbrennen - 25:16 endete Satz drei und damit die Partie 3:0 für Burgstädt.

Wissenswertes am Rande:

Eingelocht: Unsere Libero-Katja sorgte für den Lacher des Tages, als sie eine unglückliche Annahme souverän im Basketballkorb versenkte. Leider wollte uns der Schiri die zwei Extra-Punkte nicht geben – schade!

Einverleibt: Coach Karsten und SSV-Trainer Torsten – beides übrigens Mannschaftskameraden – hatten um eine Flasche Asti gewettet. Den längeren … bzw. die besseren Mädels hatte an diesem Tag unser Coach. Die Asti-Flaschen haben wir Mädels beider Teams uns allerdings brav geteilt.

Eingerahmt: Durch einen cleveren Spielverlegung unseres Coaches haben wir uns mit diesem Sieg für eine ganze Woche die souveräne Tabellenführung gesichert – etwas zum Einrahmen.

Das schönste allerdings an diesem gelungenen Saisonauftakt war, dass jede einzelne ihr Können unter Beweis stellen konnte. Das macht Lust und Hoffnung auf noch mehr erfolgreiche Spiele.

 

Den Sieger-Asti leerten: Ellen Altendorfer, Claudia Grohme, Katharina Dietz, Marika Felber, Kanda Grazius, Katja Kilian, Ramona Kusche, Anna Müller, Katja Gläser, Franziska Schneider und Coach Karsten Mauksch

 

[Claudia Grohme]

Die totale Verwuchung Vol. II


Am vergangenen Samstag stand für die Burgstädter Frauen das vorletzte Auswärtsspiel der Volleyball-Bezirksliga-Saison an. Es ging zum Tabellennachbarn Adelsberg II nach Chemnitz. Die Ausgangssituation war klar: Um sich Luft zu den Abstiegsplätzen zu schaffen, musste ein Sieg her. Vor unserem Spiel mussten die Adelsbergerinnen aber erst einmal gegen den ATSV Freiberg ran und wir stellten wie üblich das Schiedsgericht. Die Mütter unter uns hatten schiedsfrei bekommen und durften später anreisen. Bis hierhin lief auch alles nach Plan. Das Drama in 5 Akten begann damit, dass die Adelsbergerinnen die Gäste aus Freiberg in nicht mal einer Stunde mit 3:0 nach Hause schickten. Mutti 1 war zu diesem Zeitpunkt bereits angereist, Mutti 2 al. Kathrin fehlte noch – ein kurzer Anruf bei Vati 2 al. Raphael führte zur allgemeinen Beruhigung: Kathrin war auf dem Weg. Der 2. Akt wurde durch Kathrins hektisches Erscheinen in der Halle eingeläutet. Genauso schnell, wie sie da war, war sie auch schon wieder verschwunden. Schnell stellte sich heraus, dass Kathrin unsere Trikottasche hatte und diese – natürlich aus Versehen – vergessen hatte. Naja, dachten wir uns, halb so schlimm, Kathrin wohnt ja in Chemnitz – kann schon mal passieren. Also beschlossen wir, uns erst mal in dem, was wir so unseren Sporttaschen fanden, aufzuwärmen. Irgendwie rückte der Spielbeginn immer näher und von Kathrin war nichts zu sehen. Es begannen schon erste Verhandlungen mit dem Schiedsgericht und den Adelsbergerinnen über einen etwas späteren Start des Spiels. Die zeigten sich aber gänzlich unbeeindruckt von unserem Anliegen. Zehn Minuten vor Spielbeginn erschien Kathrin und der 3. Akt konnte beginnen! Wo hatte sie nur die Trikottasche gelassen? Die nun folgende Erklärung machte die Verwuchung Vol. 2 noch perfekt: Die Tasche befand sich im anderen Familienauto, das zufällig nicht in Chemnitz parkte - den Autoschlüssel dazu hatte Vati 2 al. Raphael, der sich mit 260km/h auf der Autobahn befand, um die Tasche unter Einsatz seines Lebens in der Halle abzuliefern, es aber vermutlich nicht bis zum Spielbeginn schaffen würde. OKAY, da wir nicht in Unterwäsche spielen wollten, musste ein Plan B her. In den letzten 5 min vor Spielbeginn, wurden die 6 Mädels der Startaufstellung mit dunkeln T-Shirts bestückt, auf die dann mit Tape in freier Kreativ-Technik irgendwie die Nummern gebastelt wurden. Zum Glück fand sich auch noch ein rotes für unsere Libera. Zu Beginn des 4. Aktes bot sich den Zuschauern ein ungewohntes Bild: Auf dem Spielfeld standen 6 Burgstädter Mädels mit T-Shirts unterschiedlichster Schnittform und Hosen, die vom Modell Pumphose bis zum Modell Tight reichten. Nach dem Anpfiff wurde uns dann schnell bewusst, dass wir ja zum Volleyballspielen gekommen waren und wir beschlossen, das Beste aus der Sache rauszuholen. Es begann erstaunlich gut für uns – wir gingen in Führung, so dass der Adelsberger Trainer eine Auszeit nahm, die unsererseits dazu genutzt wurde, die tatsächlich eingetroffenen Trikots anzuziehen. Nun wurde schnell noch der erste Satz mit 25:19 gewonnen, damit in der Satzpause auch noch die Hosen gewechselt werden konnten. Zu Beginn des 2. Satzes standen wir endlich „komplett“ auf dem Spielfeld und der Ernst des Volleyball-Lebens holte uns ein. Die Adelsberger Frauen packten ihre ganze Erfahrung aus und machten es uns zunehmend schwer, direkte Punkte zu erzielen. Egal, wo wir den Ball auch hin spielten, er kam meistens irgendwie zurück, so dass die Sätze 2 und 3 mit 23:25 und 18:25 an Adelsberg gingen. Im 4. Satz rappelten wir uns noch einmal auf. Die Annahme stabilisierte sich. Wir konnten den Gegner zunehmend durch gezielte Angriffe und druckvolle Angaben unter Druck setzen und diesen Satz mit 25:14 für uns entscheiden. Der letzte Akt des Dramas begann dann schließlich mit dem Tie-Break. Beide Teams wollten unbedingt den Sieg, da das wertvolle Punkte für den Klassenerhalt bedeuten würde. Entsprechend dramatisch entwickelten sich auch der Satz und die Stimmung. Es begann ein Kopf-an-Kopf-Punktesammeln, in dem zunächst die Burgstädter Mädels mit 2 Punkten in Führung gingen, die aber ebenso schnell von den Adelsbergerinnen wieder aufgeholt wurden. Beim Stand von 13:13 konnten wir uns den ersten Matchball erspielen, der von Adelsberg mit einem gezielten Angriff vereitelt wurde. Es folgte der nächste Matchball beim Stand von 15:14. Beide Mannschaften feuerten sich lautstark an, so dass der Schiri alles geben musste, um sich Gehör zu verschaffen. Die Angabe wurde rübergezittert, Adelsberg konnte keinen vernünftigen Spielzug aufbauen, so dass es an uns war, den Punkt zu machen. Annahme, Zuspiel, Angriff – UND … der Ball ging Gottseidank auf die Linie. Satz und Spiel für uns! Die Freude und Erleichterung kannte keine Grenzen und ein wildes Freudeknäuel war die Folge. Es war wohl das verrückteste und emotionalste Spiel, was wir seit langem bestritten hatten. Und dabei wurden solche Details, wie die gelb-rote Karte für den Gäste-Trainer ausgelassen. Unser Trainer CoKa ist in diesen 2,5 Stunden vermutlich um 10 Jahre gealtert… Aber für uns war es ein entscheidender Sieg und ein Volleyball-Tag, den wir so schnell nicht vergessen werden.

Darstellerinnen im Drama „Die totale Verwuchung Vol. II“: Ellen Altendorfer, Bianca Dietz, Katharina Dietz, Marika Felber, Katrin Grazius, Claudia Grohme, Katja Kilian, Kathrin Kunis, Ramona Kusche, Franziska Schneider

 

 

[Ramona Kusche]

 

Für alle, die den Bericht "Die totale Verwuchung I" noch einmal nachlesen und Gemeinsamkeiten der Spieltage suchen wollen -> Vol. I

Vier Große, vier Kleine, ein Sieg …

SV Textima II – Burgstädt        3:2
SV Textima II – VSV Oelsnitz II     3:1

… sollte eigentlich die Überschrift für den Spielbericht über das Prestige-Duell gegen Textima lauten. Aber: Erstens kommt es anders, und zweitens … jaja, ist bekannt.
Noch am Vortag meinte unser Coach: „Sagt mal, seht ihr das auch so, dass Textima keine Chance gegen uns hat? Alle vier Großen (Durchschnittsgröße 1,80 m!) sind da, da kann doch nichts schiefgehen.“ ABER: Hochmut kommt vor … dem Spiel.
Im ersten Satz jedenfalls war außer 13 mageren Pünktchen nichts zu holen. So hatten wir uns das nicht vorgestellt. ABER: Neuer Satz, neues Glück. Eine ordentliche Aufschlagserie von Anne verschaffte uns erstmal ein beruhigendes Punktepolster, das wir auch bis zum 25:20-Satzgewinn halten konnten. Leider schafften wir es nicht, die gewonnene Sicherheit in den nächsten Satz mitzunehmen. Viele unnötige Fehler in allen Bereichen und mangelnde Abstimmung bescherten den Gastgeberinnen den zweiten ungefährdeten Satzgewinn.
Der vierte Durchgang sah schon eher nach Bezirksliga-Volleyball auf Augenhöhe aus. Wir hatten immer die Nase vorn und brachten den Satz mit etwas Nervenflattern mit 26:24 nach Hause. Den Tiebreak hatten wir uns nun verdient – nicht mit überzeugendem Spiel, aber mit der entsprechenden Beharrlichkeit. Nachdem wir am Wochenende zuvor in Oelsnitz wieder den wichtigen 5. Satz gewinnen konnten, hatten wir also auch hier keine Angst. Dennoch wollte es nicht so recht werden. Wir blieben zwar dran, mussten am Ende aber den Gastgeberinnen mit 11:15 den Vorzug lassen.
Nach den großen Erwartungen und den vier großen Mädels herrschte am Ende große Enttäuschung und Ratlosigkeit. Das Wort des Trainers zum Spiel: „Auch über einen 3:2-Sieg hätte ich mich nicht so richtig freuen können. Dafür sind wir zu weit unter unseren Möglichkeiten geblieben.“ Bleibt also zu hoffen, dass für die bevorstehende Fahrt nach Schöneck die Handbremse im Spiel gelöst werden kann und dann wieder ein Lächeln auf den Gesichtern zu sehen ist.

Enttäuscht nach Hause fuhren: Claudia Grohme, Marika Felber, Katja Kilian, Kathrin Kunis, Ramona Kusche, Anne Mauersberger, Katrin Grazius, Franziska Schneider

Ärgerliche Niederlage mit knappem Punktestand

VfB Schöneck I  – TV „Vater Jahn“ Burgstädt    3:1
VfB Schöneck I  – VSV Oelsnitz e.V.        3:1
 
… und dabei fing alles gut an. Die 9 Damen plus Trainer und Fan sind gut und überpünktlich im winterlichen Vogtland angekommen und konnten sich an der weißen Pracht und den schneeballschlachtenden Trainern erfreuen. Die Halle war wohltemperiert und von fanatischen Fans noch keine Spur. Die Aufwärmung begann ohne Zwischenfälle, die beiden Nachtschichtler Katja und Franzi waren noch wach und auch die gesundheitlich angeschlagene Ellen war gut gelaunt. Der erste Satz konnte beginnen. Es war zwar eine leichte Anspannung zu spüren, aber unser schnell erarbeiteter Punktevorsprung war zu keiner Zeit gefährdet. Bei dem Stand von 17:10 schien es ein erfolgreicher Tag zu werden. Schöneck konnte sich zwar heranarbeiten, aber diesen ersten Satz entschieden wir mit 25:20 für uns. Diese Motivation wollten wir auch in den zweiten Satz mitnehmen, aber hier liefen wir von Anfang an dem Ausgleich hinterher. Zeitweise hatten wir Probleme, die Schönecker Aufschläge unter Kontrolle zu bekommen, unsere Nervosität trug ihr Übriges dazu bei und so konnte der Gegner teilweise mit 7 Punkten Vorsprung sein Spiel fortsetzen. Trotz Auszeit auf beiden Seiten und Spielerwechsel konnten wir uns nur auf 20:25 heranarbeiten und mussten diesen Satz dem VfB überlassen. Aber noch war ja nichts verloren, beim 1:1 ist das Spiel noch lange nicht entschieden. Den dritten Satz wollten wir ruhig und konzentriert angehen, denn es waren nicht die Schönecker Angriffe, die uns das Spiel erschwerten. Technisch wurde schönes Volleyball gespielt, wir waren aufmerksam und machten unsere Punkte. So führten wir im dritten Satz mit 11:5 und gewannen wieder an Sicherheit. Die Schönecker Damen arbeiteten sich jedoch heran und plötzlich versagten wir in der Annahme. Eine gegnerische Aufschlagserie führte zum Ausgleich und es stand 18:18. Theoretisch wissen wir um unsere Kampfesstärke, spielten auch an diesem Tag nicht schlecht, aber das Zusammenspiel wurde zeitweise richtig nervös und auf dem Feld zog keine Ruhe mehr ein. Da hatte der Gegner die stärkeren Nerven und entschied diesen dritten Satz mit 28:26 für sich. Die Ergebnisse zeigen, dass wir nicht völlig unterlegen waren, es dem Gegner auch nicht sehr leicht machten, aber es mangelte uns am tatkräftigen Abschluss im Angriff. Bei den knappen Punkteständen war noch etwas drin – wir hatten schon ganz andere Spiele gedreht. Auf zum vierten Satz! Hier konnten wir die ersten 2 Punkte machen und es schien sich etwas zu beruhigen. Die Schönecker Damen hatten aber sehr gut in ihr Spiel gefunden und konnten sich, wieder dank einer Aufschlagserie, mit 15:5 absetzen. Wir gaben uns aber – eine unserer Stärken - noch nicht geschlagen und kämpften uns zum 17:19 vor. An diesem Nachmittag sollte das Glück allerdings nicht auf unserer Seite stehen und so sicherten sich die VfB-Damen auch diesen Satz mit 25:22.
Die Niederlage hätte nicht sein müssen, aber an diesem Tag fanden wir keine geeigneten Mittel, um unserem Spiel die nötige Sicherheit und Effizienz zu geben. Aber das war erst die Hinrunde, da dieses Spiel aus dem November in den Januar verschoben wurde, also steht noch ein Rückspiel an. Und da werden wir dann zeigen, dass bei den Burgstädter Volleydamen mehr drin ist. Für diesen Tag blieb uns nur noch das Schiedsgericht für die Partie des VfB Schöneck gegen den VSV Oelsnitz zu stellen, denen es nicht anders als uns erging, und am Abend die Heimreise anzutreten.

Für Burgstädt ins Vogtland gereist: Ellen Altendorfer, Evi Günther, Claudia Grohme, Marika Felber, Katja Kilian, Kathrin Kunis, Ramona Kusche, Katrin Grazius, Franzi Schneider und Anna Müller mit dem Trainerteam Michael Stahl und Karsten Mauksch.

[Anna Müller]

3:2 – Panne der Burgstädter Volleyballerinnen in Chemnitz

SG Adelsberg – SV Textima Süd I  2:3
SG Adelsberg III – TV Vater Jahn Burgstädt  3:2

Nach einer 1:3-Niederlage am vergangenen Wochenende gegen die Schönecker Volleyball- Damen aus dem Vogtland hieß es am 04.02.2012 für die Damen aus Burgstädt Auswärtsspiel gegen den Tabellenletzten, SG Adelsberg III. Gut gelaunt, hoch motiviert und mit Ersatztrainer Andreas Eckelt machten wir uns auf nach Chemnitz.
Dort mussten wir zunächst das Spiel Adelsberg gegen Textima Süd pfeifen. Die Gastgeberinnen gingen in diesem Spiel souverän mit 2:0 in Führung, unterlagen den Mädels aus Chemnitz nach ca. 2,5 Stunden letztendlich jedoch mit einem 3:2.
Jetzt war es Zeit für uns gegen die Damen aus Adelsberg anzutreten. Schon zu Beginn des Spiels zeigten wir, dass wir zum Gewinnen angereist waren. Mit einem sicheren Spiel und wirkungsvollen Angriffen über die Mitte durch unseren Neuzugang Franzi konnten wir uns schnell mit 6 Punkten Abstand eine Führung erspielen. Den Adelsbergerinnen ließen wir dabei nur wenige Chancen eigene Punkte zu machen und sicherten uns den ersten Satz mit 12:25.
Auch im zweiten Satz starteten wir gleich von Anfang an durch. Einer sehr starken Aufschlagsserie unserer Kapitänin Anne hatten die Damen aus Chemnitz nichts entgegen zu setzen. Mit einem 0:12 – Punktepuffer konnten wir befreit im 2. Satz des Spiels weiterspielen. Doch leider brauchten wir diesen Puffer auch. Denn zunehmend abwehrsicherer und angriffsstärker konnten die Adelsbergerinnen uns diesen Puffer Punkt für Punkt abnehmen. Doch dank Anne hatten wir genug Zeit die letzten 13 Punkte für den Satzgewinn einzufahren und entschieden auch den 2. Satz mit letztlich mit 17:25 für uns.
Nun wollten wir im 3. Satz des Spiels den Sack zumachen und nicht, wie Adelsberg im Spiel vorher, nach einer 2:0-Führung den Sieg wieder aus den Händen geben. Doch im Gegensatz zu den anderen beiden Sätzen wurde Adelsberg jetzt stärker und unsere Selbstsicherheit und vorher gezeigte Spielsicherheit nahm rapide ab. Durch Fehlaufschläge, ins Aus geschlagene Angriffe und mangelhaftes Blocken konnten sich nun die Chemnitzerinnen eine kleinen Vorsprung erarbeiten, den wir im Verlauf des Spiels nicht mehr rückgängig machen konnten. So sicherten sich die Gastgeber ihren 1. Satz mit 25:20.
Den 3. Satz vergessen, Kopf hoch und ran an die Bälle war also nun unsere Devise für den 4. Satz. Doch auch hier konnten wir uns nicht, wie in den ersten beiden Sätzen vom Gegner absetzen. Ein enges Kopf-an-Kopf-Rennen um jeden einzelnen Punkt begann. Die plötzlich gewonnene Souveränität der Gegner kratze in hohem Maße an unserer Konzentration. So waren wir leider lediglich in der Lage stets gleichauf mit Adelsberg zu sein, statt uns mit ein paar Punkten abzusetzen. Beim Stand von 24:24 bewiesen die Chemnitzerinnen dann jedoch die stärkeren Nerven und sicherten sich auch Satz 4 des Spiels mit 26:24.
Es nützte alles nichts, wir mussten in den 5. Satz. Doch nach einer 2:0-Führung in den Tie-Break gehen zu müssen, kratze stark an unserem Ego und unseren Nerven. Doch bis zum Stand von 6:6 konnten sich auch die Adelsbergerinnen den Satz nicht vorzeitig sichern. Erst ab dem Seitenwechsel beim Stand von 8:6 aus Adelsberger Sicht, wurde der gegnerische Vorsprung immer größer. Der immer stabiler werdenden Abwehr gepaart mit etwas Pech unsererseits hatten wir nur noch wenig entgegen zu setzen. Nur noch selten fanden unsere Angriffe direkt den Weg auf die Feldseite der Volleyballerinnen aus Adelsberg und auch unserer Block nahm die Bälle leider öfter auf unserer Seite mit zu Boden. Dennoch schafften wir es, uns auf ein 12:13 aus unserer Sicht heran zu kämpfen. Doch auch nun bewies Adelsberg wieder mehr Stärke und gewann auch Satz 5, mit 15:13.

Geschlagen, aber dennoch nicht entmutigt schauen wir jetzt den nächsten Spielen entgegen, in denen wir unsere eigenen Fehler abstellen und mehr Nervenstärke beweisen wollen.

Für Burgstädt kämpften: Anne Mauersberger, Franziska Schneider, Ellen Altendorfer, Kathrin Kunis, Katrin Grazius, Marika Felber, Evi Günther, Claudia Grohme, Katja Kilian mit kräftiger Unterstützung von Andreas Eckelt.

[Evi Günther]

Sieg im Tie-Break

 

Oelsnitz – TV Vater Jahn Burgstädt      2:3

 

Pünktlich am 7.1.2012 zu unserem 1. Auswärtsspiel im neuen Jahr in Oelsnitz im Vogtland hatte Petrus die Himmelsschleusen geöffnet, sodass wir im dichten Schnee-Matsch-Regen ins Gebirge aufbrachen. Gut angekommen konnten wir erst einmal einen Eindruck der Oelsnitzerinnen bei ihrem ersten Spiel gegen Textima II aus Chemnitz gewinnen. Schnell wurde klar, dass die Punkte hier selten mit harten Angriffen geholt wurden, sondern zumeist mit gemein gelegten Bällen und "Gewurschtel" am Netz. Letztendlich reichte es für die Oelsnitzerinnen dennoch nicht zum Sieg - sie unterlagen den Chemnitzerinnen knapp mit 2:3.

 

In der Hoffnung, dass unsere Gegner bereits ein wenig aus der Puste wären und alle Schwachstellen von unserem neuen kurzfristigen Trainer Andi analysiert worden waren, ging es also frisch ans Werk. Doch irgendwie lief nichts zusammen - es war nicht so, dass uns die Oelsnitzerinnen die Bälle um die Ohren hauten und wir das Nachsehen hatten, nein, sie profitierten lediglich von unseren eigenen Fehlern und fuhren den 1. Satz nach nur 17 min. mit 25:14 nach Hause. Doch der nächste Satz sollte besser werden, hatten wir uns fest vorgenommen und legten auch gleich los. Wir starteten konzentrierter und auch am Netz zeigten harte Angriffe von Franzi, die heute ihr 1. Spiel im Burgstädter Trikot machte, und Anne ihre Wirkung, sodass wir zwischenzeitlich mit  11:6 vorn lagen. Doch danach ließen wir uns wieder auf das Gelege und  "Geeier" der Gastgeberinnen ein und büßten unsere Führung und schließlich sogar den 2. Satz mit 25:21 ein. Nun ging es um Alles oder Nichts - entweder wir gaben den Oelsnitzerinnen auch noch den 3. Satz ab und müssten mit einem 0:3 nach Hause fahren oder wir rissen das Spiel noch einmal herum.  Auch in den 3. Satz starteten wir wieder besser. Wir stellten unsere eigenen Fehler ab, schlugen harte oder clevere Angriffe und waren füreinander da, sodass auch teils schon verloren geglaubte Bälle irgendwie den Weg ins gegnerische Feld fanden. Somit ging der 3. Satz endlich mit 25:19 an uns. Mit neuem Kampfeswillen ging es nun weiter in den 4. Satz, den es zu gewinnen galt, denn wir wollten uns ja nicht so einfach geschlagen geben. Der Pfiff ertönte und die ersten 3 Punkte waren schnell geholt. Doch so einfach wollten uns die Oelsnitzerinnen nicht davon kommen lassen und konnten einen Vorsprung von 7:4 Punkten erzielen. Davon nicht entmutigt, spielten wir munter weiter und beim 15:10 für uns hieß es dann „Ausgleich, Führung, - ausbauen“.  Mit gezielten Aufschlägen und cleverem Spielen ließen wir den Gegnern keine Möglichkeit an uns heranzukommen. Doch schon bald zeigte sich, dass wir vielleicht den Sieg schon zu sicher glaubten, denn auf einmal stand es 18:17. Das Punktepolster schien dahin und auch weiterhin konnten wir keinen größeren Vorsprung ausbauen. Letztendlich bissen wir uns durch und zeigten noch einmal, warum wir den weiten Weg ins Gebirge gemacht haben und gewannen den Satz mit 25:23. Jeder wusste, was nun folgte, doch da seit neuestem der Tiebreak einer der Stärken der Burgstädter Mannschaft zu sein schien, gingen wir beflügelt vom vorherigen Satzsieg in den alles entscheidenen 5. Satz. Durch eine konsequente Aufschlagserie von unserer Zuspielerin Claudia waren die ersten 5 Punkte in Sack und Tüten. Die deutliche Führung hielt an, auch wenn die Oelsnitzerinnen energisch weiterkämpften. Nach nur 10 Minuten und einem Stand von 15:9 im letzten Satz war der Tiebreak und damit auch das Spiel gewonnen.

 

Für Burgstädt wurden eingeschneit: Alle, die dabei waren und 100%-Coach Andi

fleißiger Trommler-Fan unterstützte Burgstädter Damen beim Heimspielsieg
fleißiger Trommler-Fan unterstützte Burgstädter Damen beim Heimspielsieg

Weihnachtsgeschenke im Doppelpack bereits am vierten Advent

 

Burgstädt – VSV Oelsnitz II                3:2 (25:17, 13:25, 19:25, 25:19, 15:8)

Burgstädt – ATSV Freiberg                 3:0 (25:13, 25:12, 25:18)

 

Zum letzten Heimspiel im Jahre 2011 traten die Burgstädterinnen nicht nur mit kleinem Kader, sondern auch mit gemischten Gefühlen an. Die Weste des Bezirksliga-Debütanten Oelsnitz war bis dato bis auf eine einzige Niederlage blütenweiß und die Damen aus Freiberg sind auch immer für eine Überraschung gut.

Sei’s drum: Im ersten Satz war von Abtasten und Beschnuppern nichts zu sehen. Frisch gingen wir ans Werk und machten deutlich, wer Herr (Dame) im Hause JahnHölle ist – das deutliche Ergebnis lautete 25:17. Mit Satz 2 gaben allerdings nun auch die Gäste aus dem Vogtland zu verstehen, dass sie nicht umsonst am vierten Advent nach Burgstädt gekommen waren. Nach nur 14 Minuten und 13 Punkten war für Burgstädt in diesem Satz Schluss. Ähnlich ging es in Durchgang 3 weiter, zu viele eigene Fehler, seien es vergebene Aufschläge, dem Ball-hinterher-Schauen in der Abwehr oder das fehlende Quäntchen Glück in Block und Angriff. Vor allem die erfahrene Oelsnitzer Zuspiel-Henne brachte uns mit ihrer osterhaften Legerei an den Rand der Verzweiflung und schlussendlich zum 25:19-Satzverlust. Nach dem sicher gewonnenen ersten Durchgang liefen wir nun wieder einem Satzrückstand hinterher. Neben einem Besinnen auf das eigene spielerische Vermögen waren nun noch andere Waffen gefragt. Zunächst aber ließen wir die Gäste wieder munter gewähren. Beim Stand von 10:13 ging dann Kanda zum Aufschlag. Unser Flehen wurde anscheinend erhört, nun war auf einmal die Kulisse da. Ellens persönlicher Fanblock gab den Rhythmus vor und die anderen Zuschauer stimmten munter ein. Super, genau das hatten wir gebraucht! Von dieser genialen Stimmung getragen, spielten wir endlich wieder unseren Volleyball – starke Aufschläge, harte Angriffe und auch mal ein gefühlvoller Ball, sicherer Block und auch das wachsame Auge auf die Oelsnitzer Legehenne war nun offen. Unsere Kleene zeigte in dieser Phase und auch am restlichen Spieltag eine Super-Libera-Leistung. Nach Kandas Aufschlagrunde stand es 17:13 für uns. Die Gäste zeigten sich davon sehr beeindruckt und hatten in diesem Satz nicht mehr viel zu melden. Nun ging es ähnlich wie zum letzten Heimspiel wieder in den Tiebreak. Das ist bekanntlich nicht unsere Stärke und gleich zu Anfang lagen wir auch wieder mit drei Punkten zurück. Kein Grund aber nervös zu werden - zumindest an diesem Tag nicht. Ellen zum Aufschlag und bescherte uns mit ihren Hammeraufschlägen die 8:5-Führung zum Seitenwechsel. Uff! Mit Blickrichtung Fankurve spielten wir weiter druckvoll und überlegt und ließen Oelsnitz nur die Chance auf drei weitere Pünktchen. 15:8 endete der Tiebreak und damit hoffentlich auch der Fluch. Wir schrien uns den Jubel über diesen so wichtigen Sieg von der Seele und dankten unserem 7. Mann auf dem Feld – dem Publikum – für die grandiose Unterstützung.

Unser Fanblock hielt uns auch im zweiten Spiel die Treue. Munter spielten, schlugen und blockten wir drauf los und machten den Freibergerinnen keine Geschenke. 25:13 hieß es nach nur 15 Minuten. Kein Grund also, im zweiten Satz etwas anders zu machen. Taten wir auch nicht, jetzt passte einfach alles. Anne pfefferte 7 grandiose Aufschläge nach drüben, während die Mädels in der ersten Reihe die Blockwand aufbauten – nur 12 Punkte ließen wir Freiberg. Beim Seitenwechsel baten uns die Oelsnitzerinnen, doch den dritten Satz auch noch zu gewinnen: Der Weg nach Hause sei weit, am vierten Advent habe man doch noch anderes zu tun und außerdem würde man uns das gönnen. Diesen Wunsch wollten wir unseren überaus sympathischen Gästen aus dem Vogtland gern erfüllen. Allerdings hatten wir schon einige Federn gelassen und ganz so problemlos wollte sich der Satzgewinn nicht einfahren lassen. Mit der beruhigenden 2:0-Satzführung jedoch konnten wir es im dritten Durchgang auch etwas ruhiger angehen lassen. Viel hatten uns die Freibergerinnen nicht entgegen zu setzen und so packten wir Satz, Spiel und den zweiten Sieg an diesem Tag in den Geschenkesack.

Abgesehen von den beiden Sätzen im ersten Spiel war das endlich unser Volleyball. Die ganze Mannschaft spielte harmonisch, überlegt, druckvoll und vor allem erfolgreich zusammen, auch wenn der Kader am heutigen Tag nur klein war. Danke noch mal an Anne, die ihr Haustier dabei hatte, an Katha, die lieber mit uns feierte, und vor allem an unsere treuen und lautstarken Fans, die ihren Anteil an dem Freudenfest an diesem vierten Advent hatten.

 

Für Burgstädt beschenkten sich: Ellen Altendorfer, Claudia Grohme, Kanda Grazius, Katharina Dietz, Katja Kilian, Kathrin Kunis, Anne Mauersberger, Katrin Grazius.

 

Besonderes Schwein hatte

 

[Claudia Grohme]

04.12.2011:    2. Heimspieltag der Las Bunga Volleys

 

TV „Vater Jahn“ Burgstädt – SG Adelsberg II             2:3

TV „Vater Jahn“ Burgstädt –   SV Union Milkau I         3:0

 

 

Es hätten auch 2 Heimsiege werden können… Der Bericht von einer unglücklichen Niederlage und einem umso erfreulicheren Sieg.

 

Es ist Sonntagfrüh, der 2. Advent. Draußen ist es kalt und regnerisch, aber das Spielfeld ist voll. 11 Damen vom TV „Vater Jahn“ machen sich warm für den 2. Heimspieltag der Saison. Die Ziele sind hoch gesteckt und mit dem Quäntchen Glück auf unserer Seite könnte es ein erfolgreicher Tag werden. Die gegnerischen Mannschaften sind keine Unbekannten und die Burgstädter Damen umso motivierter.

 

Im ersten Spiel des Tages treten wir gegen die Damen von der SG Adelsberg II an. Im ersten Satz zeigt sich gleich, dass der Gegner wohl etwas munterer zu sein scheint als wir. Schon nach kurzer Zeit haben die Adelsbergerinnen einen Vorsprung von 7 Punkten herausgespielt und wir sind eher gelähmt als aufgerüttelt. Wir finden nicht in unser Spiel und der Satz geht mit 25:18 an den Gegner. Aber es ist noch nichts verloren – mit dem neuen Satz geht es wieder von vorn los.

Im zweiten Satz scheint sich das Blatt zu wenden. Diesmal können wir uns einen 5-Punkte-Vorsprung erarbeiten und geben diesen auch nicht mehr aus der Hand. Nach nur 16 Minuten heißt es 25:17 für Burgstädt und wir haben unsere Motivation wieder.

Im dritten Satz wird hart gekämpft, es gibt lange Ballwechsel und starke Angriffe von unserer Seite und so können wir uns einen guten Vorsprung von 7 Punkten erspielen. Doch plötzlich schlägt die Stimmung um, wir scheinen wie ausgewechselt. Die Aufschläge kommen nicht mehr beim Gegner an, wir machen viele vermeidbare Fehler und es dem Gegner somit einfach, den Rückstand aufzuholen. Die Adelsbergerinnen können mit ihrer Erfahrung aufwarten und fischen ein ums andere Mal für uns schon gewonnen geglaubte Bälle wieder heraus und machen die Burgstädter Damen im Angriff zeitweise etwas ratlos. Während wir uns mühsam von Punkt zu Punkt kämpfen, gelingt es den Adelsbergerinnen in Führung zu gehen und diesen Satz mit 26:24 für sich zu entscheiden.

Doch wir sind noch nicht geschlagen und unser Kampfgeist nicht gebrochen. Im vierten Satz spielen wir ständig mit einer kleinen Führung, sind diesmal die Schnelleren und spielen cleverer. Dafür geht dieser Satz mit 25:22 verdient an uns. Doch nun steht der Tie-Break an. Und wie dieser für die Burgstädter Damen in der Vergangenheit des Öfteren ausging, ist leider kein Geheimnis. Auch heute ist es nicht anders und die Adelsbergerinnen gewinnen mit 15:10. Dieses Spiel verlieren wir, weil wir zu viele einfache Fehler machten und uns zu leicht aus dem Konzept bringen ließen. Aber jetzt heißt es „Spiel abhaken“ und auf das nächste konzentrieren.

 

Es ist erstaunlich, wo wir nach der vorangegangenen Niederlage unsere Motivation und Freude am Spiel hernehmen. Aber das zeigt nur einmal mehr, dass wir uns nicht so leicht geschlagen geben. Und dass wir, wenn manchmal leider negativ, auch positiv für eine Überraschung gut sein können. Es folgt Teil zwei des Heimspieltages. Unser Gegner sind die Damen vom SV Union Milkau. Wir starten in neuer Aufstellung und die Trainer hatten das richtige Händchen. Zu Beginn laufen wir zwar dem Ausgleich etwas hinterher, aber finden wieder in unser Spiel und entscheiden den ersten Satz mit 25:19 für uns. Die Freude auf unserer Seite ist groß, der letzte Ballast von der vorangegangenen Niederlage ist abgeschüttelt und wir spielen befreit auf. Es scheint, als sei eine andere Mannschaft auf dem Feld. Die Spielerinnen kämpfen füreinander und man sieht sie als Team agieren. Im zweiten Satz können die Milkauer Damen nach unserer anfänglichen Führung zwar aufholen, aber in diesem Spiel verlieren wir nicht wieder die Nerven, sondern bringen den Satz mit 25:18 nach Hause. Die Freude auf unserer Seite nimmt zu und unser Selbstvertrauen ist wieder da. Der dritte Satz ähnelt dem zweiten. Milkau geht in Führung, aber wir lassen uns nicht einschüchtern. Es ist klar, dass wir dieses Spiel gewinnen können. Die Ruhe und der Zusammenhalt, die uns im ersten Spiel gefehlt haben, sind hier deutlich spürbar. Trotz des Aufholens von Milkau und einer kleinen Zitterpartie am Ende entscheiden wir diesen Satz mit 26:24 für uns und die Damen des TV „Vater Jahn“ Burgstädt gewinnen das Spiel gegen den SV Union Milkau mit 3:0.

 

Trotz des Wehmuts aus dem ersten Spiel wurde es noch ein erfolgreicher 2. Advent und wir freuen uns auf die nächste Herausforderung, die uns noch vor Weihnachten ins Haus steht.

 

Für Burgstädt spielten: Evi Günther, Claudia Grohme, Katharina Dietz, Marika Felber, Katrin und Kanda Grazius, Katja Kilian, Kathrin Kunis, Ramona Kusche, Anne Mauersberger und Anna Müller.

 

Trainerteam: Karsten Mauksch und Michael Stahl.

 

 

 

 

 

Unnötige Auswärtsniederlage beim 1. VV Freiberg

1. VV Freiberg – Textima Süd (3:1)

1. VV Freiberg – TV Vater Jahn Burgstädt (3:2)

 

Nach einer längeren Zeit ohne Punktspiel hieß es am 19.11.2011 für die Damen des TV Vater Jahn Auswärtsspiel in Freiberg beim Absteiger aus der Sachsenklasse.

Nach einem spannenden Spiel zwischen den Freibergerinnen und den Damen von Textima Süd, welches sich der 1. VV verdient mit 3:1 sicherte, begannen die Las-Bungas-Volleys mit einem gemeinsamen Aufwärmen, um für das anstehende Spiel bereit zu sein.

Nach dem verpatzen Heimspieltag zu Beginn der Saison wollten wir mal wieder zeigen, dass wir unseren Platz in der Bezirksliga durchaus verdient haben. Zwar ohne Libera aber dennoch gut besetzt, erweckte Katha unsere bis dahin noch müden Glieder mit verschiedenen Laufübungen zum Leben. Auch beim Einschlagen konnten wir uns voll und ganz auf da kommende Spiel einstellen. Denn eines war allen klar: das Spiel heute wird kein Kinderspiel werden.

 

Motiviert und mit Lust auf gemeinsames Volleyball starteten die Vater-Jahn-Erben in den ersten Satz des Spiels. Doch so richtig wollte unser Spiel nicht beginnen, denn auch die Gegnerinnen hatten Lust auf das Spiel und vor allem auf den Sieg. Nach einer Aufschagserie des Gegners lagen wir mit 2:6 aus Burgstädter Sicht zurück. Zwar konnten wir mit einigen platzierten Angriff durch Anne oder einem guten Aufschlag die Freibergerinnen zwischenzeitlich etwas unter Druck setzen, dennoch gelang es uns über den Satz hinweg nicht, den Punkterückstand von 4 Punkten aufzuholen. Wir kamen zwar immer besser ins Spiel, aber am Ende holte sich der 1. VV Freiberg den Satz mit einem 25:19 aus Freiberger Sicht.

 

Doch noch war nichts entschieden. In der Satzpause konnten wir unsere Kräfte sammeln und nach einer gezielten Fehleranalyse durch unser Trainerduo Stahl/Mauksch begann der zweite Satz wesentlich konzentrierter und spielerisch besser. Bis zu einem Punktestand von 7:7 waren beide Mannschaften auf einer Augenhöhe. Durch eine Aufschlagserie von Claudi, die der gegenerischen Abwehr echte Probleme bereitete, und einer Blockwand bestehend aus Anne und Ellen, die die Hauptangreiferin der Freiberginnen vollends ausschaltete, konnten wir uns einen Vorsprung herausarbeiten. So hieß es nach Claudis Aufschlägen 18:8 für Burgstädt. Diesen Wind wollten wir uns natürlich nicht wieder aus den Segeln nehmen lassen. Leider meldete sich nun mal wieder unser Erzfein dieser Saison zu Wort: unsere erste Annahme. Und so schafften wir es zunächst nicht, den Sack zuzumachen und den 2. Satz für uns zu entscheiden. Noch einmal kämpften sich die Freiberger Damen einige Punkte heran. Und erst bei einem Stand von 24:19 für uns gelang es, den entscheidenden Punkt zu holen.

Nun hieß es 1:1 nach Sätzen und die Karten wurden neu gemischt.

 

Immer besser fanden die Burgstädter Damen in ihr Spiel und dominierten so auch das gegnerische Volleyball. Durch gezieltes Legen von Anne, platzierte Angriffe von Ramona und bessere Absprachen im Hinterfeld konnten wir uns auch in diesem Satz wieder ein Stück von den Freibergerinnen absetzen und durch einen angenehmen 5-Punkte-Puffer auch diesen Satz mit 25:20 für uns entscheiden.

 

Nun noch den nächsten Satz gewinnen und dann als Sieger nach Hause fahren – das war die Devise für den 4. Satz. Und am Anfang sah alles noch ganz gut aus und wir blieben punktgleich mit Freiberg. Doch dann schlichen sich immer mehr Fehler in unser Spiel: Angriffe gingen knapp ins Aus, Aufschläge gingen ins Netz und auch hinten kamen wir immer mehr ins rudern. Bei einem Punktestand von 8:12 resignierten wir scheinbar immer mehr. Die Aufschläge des Gegners setzten uns zunehmend unter Druck und wir konnten keine starke Angriffsreihe mehr aufbauen. Dieses kurzzeitige Abbrechen unseres Spieldrucks ließen die Damen aus Freiberg nicht ungenutzt und sicherten sich den 4. Satz mit 25:12.

 

Also hieß es Tie-Break. Alle Burgstädter Fans und regelmäßigen Berichtleser, wissen an dieser Stelle schon, dass die Burgstädter Mannschaften keine klassischen Tie-Break-Gewinner sind. Wieder hatten wir mit den Aufschlägen und platzierten Angriffen der Freiberger zu kämpfen und kamen nicht in das eigene Spiel. So gaben wir auch den letzten Satz mit 15:7 unnötig an die Freibergerinnen ab, die somit ihren 2. Sieg an diesem Heimspieltag feiern konnten.

 

Insgesamt müssen wir bis zum Heimspiel am 04.12.2011 einiges an der Effektivität unserer Angriffe und an der ersten Annahme arbeiten. Denn über das gesamte Spiel hinweg waren uns die Freiberger nie deutlich überlegen. Vor allem unsere eigenen Fehler und unsere fehlende Leidenschaft, wenn es drauf ankam, bescherten den Damen aus Freiberg einen doppelten Heimsieg.

 

Aus den eigenen Fehlern lernten an diesem Spieltag: Claudia Grohme, Anne Mauersberger, Anna Müller, Ellen Altendorfer, Marika Felber, Kathrin Kunis, Katharina Dietz, Ramona Kusche und Evi Günther unterstützt vom Trainerteam Michael Stahl und Karsten Mauksch.

 

(Evi Günther)

Nachtrag Spielbericht ATSV Freiberg - TVVJ (0:3)

 

Zunächst einmal der Kommentar unseres CoKa nach dem Punktspiel gegen den ATSV Freiberg:

 

Gratulation noch mal zum verdienten Sieg am Sonntag. Da ist ja der Plan mit Trainingslager - Pokaltestspiel - Punktspiel aufgegangen. Der Sieg war verdient - das sah endlich mal wieder nach "eurem" Volleyball aus. Es geht also noch. Wir haben uns schon langsam Sorgen gemacht!

Ihr habt nicht nur hinten sehr aufmerksam in kurzer und langer Absicherung gearbeitet, sondern auch vorn richtig gut Druck gemacht. Nicht zu vergessen eure bescheidenen Aufschläge! Somit steht im Moment der wesentlich bessere sechste Platz da statt dem neunten. Das tat gut für die Seele – darauf können wir aufbauen und müssen uns vor keinem Gegner verstecken, auch wenn noch "Große" kommen. Wie gesagt: Gratuliere! Verdient gegen den ATSV gewonnen!

 

Viel gibt es nicht hinzuzufügen. Ohne große Erwartungen (schließlich zählten wir gerade 6 Stamm-Mädels und Küken Marika) waren wir zum Auftakt des Doppelwochenendes am Samstag nach Frankenau gefahren, um im Pokal gegen die Damen aus Milkau anzutreten. Im ersten Satz war außer 12 mageren Pünktchen nichts zu holen. Entmutigen ließen wir uns davon aber keinesfalls. Immer besser kamen wir im zweiten Satz ins Spiel, verpassten es allerdings, den Sack zuzumachen. Der dritte Satz begann eher mau: Wir ließen den Milkauerinnen erst einmal 10 Punkte Vorsprung, bevor wir zu spielen anfingen. Die respektable Aufholjagd machte zwar die Gastgeberinnen noch einmal nervös, brachte außer einer Auszeit beim Stand von 24:19 aber keinen weiteren Erfolg. Gern hätten wir Marika zu ihrem ersten Bezirksligaeinsatz im Vater-Jahn-Trikot verholfen. Leider bot unsere Leistung an diesem Tag keine Gelegenheit dazu.

 

Zum Pflichtspiel am Sonntag traten wir dann in schlagkräftigerer Truppe an. Gegen unsere Altbekannten aus der Bezirksklasse wollten wir keinesfalls verlieren. Wir legten auch gleich los wie die Feuerwehr. Nach einer grandiosen Aufschlagserie stand es gleich 10:0 für uns – klare Ansage also! So machten wir auch munter weiter: Die Angriffe saßen, unser Block war eine nahezu unüberwindbare Wand, den Rest kratze das Hinterfeld raus. Mit einem 10-Punkte-Polster lässt sich auch wunderbar unbeschwert spielen, teilweise zu locker, denn die Freibergerinnen erholten sich vom ersten Schock und holten auf. Der Satzgewinn war allerdings zu keiner Zeit in Gefahr. Mit 25:22 ging Durchgang 1 verdient an uns. Auch der zweite Satz begann ähnlich souverän. Nach Evis und Claudis Aufschlägen hatten wir schon wieder 8 Punkte Vorsprung. Anne machte munter weiter, während die vordere Reihe mit Kathrin, Kanda und Katha die Bälle in der Freiberger Hälfte versenkte bzw. erneut die Blockwand aufstellte. Was dennoch vorbei ging, kratzte Evi hinten raus – irgendwie wollte sie heute keinen Ball fallenlassen: Respekt! Beim Stand von 16:5 kam dann auch Küken Marika zu ihrem wohlverdienten Bezirksligadebüt. Ohne Angst und Schüchternheit übernahm sie die Rolle der Spielmacherin, als hätte sie das schon immer gemacht. Bei 13 Punkten war für Freiberg in diesem Satz Schluss, und wir konnten mit einer beruhigenden 2:0-Führung in den letzten Durchgang starten. Auch wenn es hier etwas knapper zuging, bestand am Erfolg kein Zweifel, dafür waren wir an diesem Tag zu souverän.

 

Dass Aufsteiger Freiberg keineswegs zu unterschätzen ist, zeigte sich im zweiten Spiel des Tages, in dem die Gastgeberinnen einen 3:2-Erfolg gegen die bezirksligaerfahrenen Damen aus Schöneck feiern konnten.

 

Die Gratulation verdienten sich: Ellen Altendorfer, Evi Günther, Claudia Grohme, Katharina Dietz, Marika Felber, Kanda Grazius, Bianca Dietz, Kathrin Kunis, Anne Mauersberger

Das „Schwein des Tages“ verdienten sich am Samstag Kathrin - die Große - Kunis und am Sonntag Evi Günther.

 

(Claudia Grohme )

 

Trainingslager 2011 - Naumburg

 

Am 30.09.2011 ging es für die Damen des TV Vater Jahns nach Naumburg zum alljährigen Trainingslager zur Vorbereitung auf die neue Saison.

Um 17:30Uhr traf man sich auf dem Gelände des diesjährigen Trainingslagerstandortes - dem Euroville-Hotel in Naumburg. Schnell waren die Schlüssel an der Rezeption geholt, die Zimmeraufteilung geklärt und die Zimmer bezogen. Doch lange hatten wir keine Zeit uns in unseren Zimmern einzurichten, denn 18Uhr gab es schon Abendbrot. Dort langten wir alle kräftig zu, denn die erste Einheit für dieses Jahr stand kurz bevor.

Kurz vor 19:30Uhr ging es dann in Sportkleidung zu dem Ort, an dem wir uns in den nächsten Tagen am häufigsten aufhalten sollten - in die Sporthalle.

Mit verschiedenen lustigen Spielen eröffnete Anne das anstehende Trainingslager. Schon beim Schuhball am Anfang der Einheit zeigte sich, dass alle für das Wochenende hochmotiviert und gut gelaunt waren. Schlagkräftiges Durchsetzungsvermögen, vorallem von Ramona, verpasste dem Gegner so manch blaues Auge. Aber auch verschiedenen Kraftübungen waren wir nicht abgeneigt und folgten brav den Anweisung unseres Vorturners.

Anschließend ging es unter die Dusche und dann zum lustigen Beisammensitzen. Doch lange hielten wir nach einer anstrengenden Arbeits- bzw. Schulwoche und der ersten Trainingseinheit nicht mehr durch. Also hieß es: Ab ins Bett, denn am nächsten Morgen stand noch vor dem Frühstück Frühsport auf dem Plan.

 

Am nächsten Morgen, um 7:45Uhr versammelten wir uns alle mehr oder weniger ausgeschlafen und mehr oder weniger gestylt auf dem Vorplatz unseres Hauses. Nun hieß es Muskeln, Gelenke und Gliedmaßen auf die anstehenden 3 Trainingseinheiten vorbereiten. Mit lustigen Ball- und Bewegungsspielen erwachten wir alle zum Leben.

8:00Uhr ging es dann zum Frühstück - Stärkung für den Tag. Doch lange Zeit blieb uns nicht zur Entspannung. Denn bereits 9:00Uhr ging es wieder in die Sporthalle zum Annahme-/ Angriffkomplex, den CoKa und CoMi an diesem Morgen leiteten.

Verschiedene Übungen, die unsere Annahme trainierten, steigerten unsere erste Annahme, die uns zum ersten Heimspieltag manchmal selbst ins Abseits beförderte. Bereits nach der ersten Hälfte dieser 2,5h-Einheit zeigten sich erste Erfolge der Übungen unserer Trainer. Vorallem unsere Libera Katrin konnte zu ihrer alten Stärke zurückfinden.

Nach der ersten Einheit des Tages und der entspannenden Dusche danach ging es auch schon zum Essen. Bei einem nicht ganz so tollen Mittagessen, das bei den meisten auf den Tellern liegen blieb, sammelten wir neue Kräfte. Und auch das anschließende Sonnenbaden auf der "Terasse" sorgte für neue Motivation.

 

12:50Uhr war es dann erneut Zeit, sich auf den Weg in die Halle zu machen. Die nun kommende Einheit, geleitet von Ramona, stand ganz unter dem Thema Angriff und Ballsicherheit. Verschiedene Staffelspiele zu Beginn der Einheit mobilisierten erneut unsere Kräfte. Erneut absolvierten wir Übungen, die zum sicheren Umgang mit dem Ball beitrugen, und langsam machten sich unsere Muskeln bemerkbar. Doch wir hatten noch weitere 3 Einheiten vor uns...

Auch nach dieser Einheit hieß es bei manchen: "wieder Duschen" und bei anderen: "Nicht schon wieder duschen, ich schwitze dann sowieso wieder!", und ab in die Sonne zum Enstpannen. Den nun aufkommenden Hunger konnten wir, dank Anna, mit einem, zwei oder auch drei Stückchen Kuchen stillen.

 

16:50Uhr zur für diesen Tag letzten Einheit aufzubrechen viel uns dann schon langsam schwerer. Steife Glieder und Ansätze von Muskelkater ließen uns den ein oder anderen Seufzer abgeben. Doch trotzdem schafften es alle 24 Beine, 24 Arme und 12 Nasen erneut in die bereits bekannte Sporthalle.

Für die letzte Einheit des Tages standen Aufschläge auf dem Plan. Ob Flatter- oder Sprungaufschlag, Hauptsache straff und schwer anzunehmen sollten unsere Aufschläge sein. 2h sprangen, flatterten und kloppten wir unsere Aufschläge in die andere Feldseite. Und auch hier zeichneten sich schon nach kurzer Zeit erste Erfolge ab. Ob eine Sprungangabe von Kanda, Anne oder Claudi oder einen fiesen Flatteraufschlag von Katja und Ramona - unsere Aufschläge wurden immer besser.

 

Zum Abschluss des Tages ging es wieder unter die Dusche und dann zur gemeinsamen Videoanalyse. Am Tag aufgenommene Einheiten huschten nun über die Wand im Aufenthaltsraum und so konnte sich jeder selbst genau beobachten. Verrutschte T-Shirts beim Angriff, obszöne Ausrufe beim Verschlagen von Bällen oder regungslose Spiel"beteiligung" sorgten dabei für das ein oder andere Gelächter. Und so ging auch der 2. Tag unseres diesjährigen Trainingslager in gemeinsamer, lustiger Runde zu Ende.

 

Am Sonntag wurden wir vom Frühsport verschont. Da wir schon 8:45Uhr aus unseren Zimmern mussten, schenkten uns unsere Coaches die Zeit zum Tasche packen. Damit hatten wir bis zum Frühstück zwar noch keine körperliche Ertüchtigung vor uns, aber an länger schlafen war dennoch nicht zu denken. 4 mal stinkige Sportsachen mussten in den Taschen verstaut und alle restlichen Utensilien eingepackt werden. Vom Frühstück ging es dann schon wieder in die Sporthalle zur vorletzten Trainingseinheit. Diesmal durften wir in einem ausführlichen Blocktraining unser Timing, unsere Sprunghöhe und vorallem unseren Doppelblock ausbauen. Während also alle Außenangreifer und Mittelblocker am Netz auf- und abhüpften, scheuchte CoKa die beiden Zuspieler, Claudi und Marika, mit gezielten Zuspiel- und Annahmeübungen über die anderen Feldhälfte. Vorallem bei unserem jungen Nachwuchs Marika zeigten sich von Einheit zu Einheit größere Fortschritte.

Doch auch alle anderen konnten im anschließendes Spiel trotz schwer werdenden Gliedern ihre Verbesserungen aufzeigen. Nur die Aufschläge, die wir am Tag zuvor so gut geübt hatten, gelangen uns nur unter lautem Aufstöhnen.

Nach der Dusche ging es wieder zum Mittagessen, das im Gegensatz zum Vortag wesentlich besser schmeckte. Und auch heute war die Sonne wieder auf unserer Seite, sodass wir nach dem Essen erneut Kraft in der Sonne tanken konnten.

 

Für die letzte Einheit Motivation und Kraft zu finden, verlangte uns einiges ab. War es doch in der Sonne so schön warm und man musste sich nicht bewegen. Doch zum Enstpannen waren wir ja (leider) nicht gekommen. Und so sammelten wir unter lautem Stöhnen unsere Sachen und ab ging es zur letzten Einheit. Begonnen mit einem entspannten Einspielen und anschließendem Ball-Volleyball konnten wir unsere Muskeln nur langsam in Schwung bringen. Zur entgültigen Bewegungsfreiheit verhalf uns jetzt nur noch Medizin. Die von Kathrin gesponserte Franzbranntwein-Salbe tat ihr Übriges und so konnten wir in der letzten Einheit in diesem Jahr noch einmal schön Volleyball spielen.

 

Insgesmat wird uns das diesjährige Trainingslager als effektiv, lustig und schön in Erinnerung bleiben. Hochmotiviert  starten wir damit in die Saison, um unsere doppelte Heimspielniederlage auszubügeln. Alle haben sich in den 3 Tagen in Naumburg deutlich verbessert und wir freuen uns, das Gelernte am kommenden Wochenende beim Pokal zeigen zu können.

 

An diesem Wochenende arbeiteten Verbesserungen hervor und stöhnten um die Wette: Anne Mauersberger, Anna Müller, Kathrin Kunis, Kanda Grazius, Marika Felber, Katrin Grazius, Ramona Kusche, Claudia Grohme, Katja Kilian, Evi Günther, Michael Stahl und Karsten Mauksch.

Las Bunga Volleys verpatzen Saisonauftakt

 

Burgstädt – SG Adelsberg III              0:3 (22:25, 19:25, 17:25)

Burgstädt – Textima Süd II                  0:3 (21:25, 8:25, 19:25)

 

Für die ersten beiden Saisonspiele mussten die Burgstädter Damen gleich auf zwei „Große“ verzichten. Dass damit die zu lösenden Aufgaben nicht einfach werden würden, war uns bewusst. Es bestand jedoch auch kein Grund, zu defensiv oder ängstlich in die Partien zu gehen. Dies zeigt auch der Beginn des ersten Satzes, als es nach einer starken Aufschlagserie gleich 9:1 stand. Bis dahin ging der Plan, von Anfang an Druck zu machen, auf. Bis zur ersten Auszeit der Gäste bei 16:14 ging es auch munter weiter. Danach allerdings wendete sich das Blatt und wir verpassten es knapp, diesen ersten Satz nach Hause zu bringen. Neuer Satz neues Glück – so sollte es sein, war es aber nicht. Unser größter Feind waren wir selbst, so schien es. Breit gestreute Annahmen machten es über weite Strecken unmöglich, überhaupt ein sinnvolles Angriffsspiel aufzubauen. Hinzu kamen noch Aufschlagfehler und auch im Block fehlte der nötige Erfolg. So ging auch dieser Satz mit 25: 19 an die Gäste aus Adelsberg. Noch war unser Optimismus vorhanden, ist doch auch ein Spiel mit 3:2 noch gewonnen. Leider reichte dieser Optimismus nicht aus, etwas mehr spielerisches Können hervorzubringen. Auch der dritte Satz ging – zugegeben verdient – mit 25:17 an Adelsberg.

 

Im zweiten Spiel standen uns nun die Mädels von Textima II gegenüber. Besonders groß war die Motivation, wenigstens dieses Spiel nach Burgstädt zu holen. Rein spielerisch gesehen schaute das Burgstädter Geschehen auf dem Parkett schon eher nach Bezirksliga-Volleyball aus. Auf Augenhöhe ging es in Richtung Satzentscheidung. Allein das Ergebnis wollte auch hier nicht passen: 25:21 gaben wir diesen Durchgang ab. Im zweiten Satz war leider überhaupt nichts zu holen. Zwar gab es sehr viele lange und durchaus auch sehenswerte Ballwechsel, aber das Satzergebnis fiel mit 25:8 zu deutlich für die Gäste aus. Mit dem Mut der Verzweiflung ging es in den dritten Durchgang. Leider bot sich auch hier ein ähnliches Bild wie in den Sätzen zuvor. Vom Gefühl her konnten wir durchaus mithalten, zumindest bis zum Stand von 9:9. Was danach passierte, ist fast nur mit einer Demontage der Burgstädterinnen zu bezeichnen. Eine Auszeit beim Stand von 10:19 sollte uns noch einmal wachrütteln – geholfen hat es leider nichts. In aussichtsloser Lage beim 10:24 ging noch einmal ein Ruck durch die Mannschaft. Mit dem Rücken zur Wand bäumten wir uns noch ein letztes Mal auf und schafften es dank einer sensationellen Aufschlagserie von Katharina Dietz und zugegeben einiger glücklicher Punktgewinne, wenigstens Ergebniskosmetik zu betreiben. Beim 19:25 aber waren die Aufholjagd und damit auch das zweite Spiel vorbei.

 

Fazit dieses ersten Spieltages:

Viele Lichtblicke gab es an diesem Tag leider nicht auf Burgstädter Seite. Zu diesen gehörte aber allen voran Anna, die insbesondere in der Abwehr sehr wachsam und sicher agierte. Auch alle anderen spielten durchaus nach ihren Möglichkeiten. Gereicht hat das insgesamt sehr durchschnittliche Spiel aber für nicht viel. Eine stabilere Annahme und teilweise kreatives Spiel sind einfach nicht genug, wenn nicht auch mal ein paar Bälle „totgemacht“ werden können. Der neunte und damit letzte Tabellenplatz steht damit momentan zu Buche.

 

Für Burgstädt spielten: Ellen Altendorfer, Evi Günther, Claudia Grohme, Bianca Dietz, Kanda Grazius, Katharina Dietz, Kathrin Kunis, Anna Müller, Katrin Grazius

 

[Claudia Grohme]